Über mich

Letzte Beitragsänderung erfolgte am 13.08.2017.

わたし
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私について / わたしについて

こんにちは、 フロランスともうします。日本と日本語がすきです。

Hallo, ich heiße Florence und bin schon seit vielen Jahren von Japan und der japanischen Sprache begeistert!

Richtig angefangen hat meine Liebe zu Japanisch mit der Anime-Serie „Serial Experiments Lain“ (シリアルエクスペリメンツレイン), von der ich die ersten drei Folgen in einem Berliner Kino zu sehen bekam. Lains wiederholtes „nani?“ (なに?, dt.: Was?) ging mir nicht mehr aus dem Kopf und ich beschloss nach einer Weile, Japanisch zu lernen.

Zunächst lernte ich mit einem CD-Selbstlernkurs, um dann einen Kurs an der Volkshochschule zu beginnen. Unser VHS-Kurs existiert nun (mit wechselnder Belegschaft) schon seit über 11 Jahren, auch wenn sich jedes Semester wieder die bange Frage stellt, ob wir genügend Teilnehmer für den nächsten Kurs zusammenbekommen werden.

In Japan war ich bisher dreimal: zweimal für eine Urlaubsreise und einmal für einen Sprachkurs.

Warum ausgerechnet Japan?

Zum einen gefällt mir einfach die Sprache. Die Aussprache-Eigenheiten des Japanischen sind für uns Deutsche im Großen und Ganzen gut zu bewältigen. Wohingegen die Schrift eine große Herausforderung darstellt. Das Implizite kurzer Sätze birgt in sich den Schatz einer ganzen Kultur: Denn Japaner verstehen immer, was ein wortkarger Landsmann meint, während ich nicht selten wie der Ochs vorm Scheunentor dastehe. Und die Konstruktion längerer Sätze fordert mein Gehirn besonders heraus – und nicht selten auch meinen inneren Widerstand: Verdammt, warum sagt man das so und nicht anders?

Zum anderen ist Japan für mich ungemein spannend! Denn auch wenn man noch so viele „Fettnäpfchen“-Reiseführer gelesen hat, tun sich doch immer wieder ganz alltägliche Fragen auf: Was ist denn das? Warum macht man das in Japan so und nicht so? Welche Denkweise steckt dahinter? Habe ich gerade wieder einen faux-pas begangen und es nicht gemerkt?

Als Deutsche merkt man erst auf Reisen, wie deutsch man doch eigentlich ist. Und ob es nun um Themen wie „Schlürfen beim Essen“, „Nasenschneuzen“, „In welche Richtung drehe ich den Türknauf“ oder anderes geht, immer stellt das Entdecken anderer Verhaltens- und Denkweisen das eigene Denken und Handeln in Frage. Natürlich habe ich aus Kindheitstagen alle möglichen Sätze im Kopf, wie „Das tut man nicht.“ oder „Das macht man so.“, aber erst im Kontrast zu japanischen Gepflogenheiten werde ich mir ihrer richtig bewusst. Es erfrischt den Geist ungemein, wenn man eigene Gewohnheiten hinterfragen muss! Und endlich darf ich wieder das kindliche „Warum?“ einsetzen, ohne ein ostentatives „Darum!“ zu ernten.

Und nicht zuletzt liebe ich die japanischen Träume, wie sie sich mir in den japanischen TV-Serien und Filmen meiner Wahl präsentieren. Natürlich weiß ich, dass sie nicht die Lebensrealität der Japanerinnen und Japaner zeigen. Aber die meisten japanischen Traumwelten gefallen mir!