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Inter-Art-Metamorphosen mit Yōko Tawada (Poesie), Naomi Sato (Shō) und Rie Wada (Kalligraphie)
26. Januar 2018: 19:00 bis 22:00
EUR8Tawada Yōko (多和田 葉子 / たわだ ようこ) ist Kuratorin der diesjährigen Poetica IV in Köln, deren Thema ›Beyond Identities‹ heißt. Die japanische Schriftstellerin lebt in Berlin und schreibt auf Deutsch und Japanisch.
Neben ihrer Tätigkeit als Kuratorin tritt sie auch selbst bei der Poetica IV auf:
„Kalligraphie ist nicht nur eine Raumkunst, sondern eine Zeitkunst wie Musik. Die schwarze Spur auf dem Papier, das Schriftzeichen, hält nur eine kurze Phase des unendlichen Schreibens fest. Die Kalligraphie-Künstlerin Rie Wada verwandelt die Stimme in die Schrift, während Yōko Tawada aus ihren Texten liest. Naomi Sato studierte zuerst Saxophon, entdeckte aber bald das traditionelle japanische Musikinstrument Shō, das kaum noch gespielt wird. Es ist eine Art Flöte und funktioniert ähnlich wie eine Mundharmonika. Man sagt, die Shō verkörpere den mythischen Feuervogel Phönix. Die siebzehn Röhren aus schmalem Bambus stellen seine Flügel dar. Die Stimme wird zu den Spuren der Tusche und die Schrift zur Musik. Ein Abend der wundersamen Verwandlung.“
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