Letzte Beitragsänderung erfolgte am 29.07.2021.
Am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und auch Freitag seht ihr im Rahmen der arte-Themenwoche „7 Tage Japan“ weitere Folgen der beiden fünfteiligen Dokumentationsreihen „Unterwegs mit Gérard Depardieu in Japan“ und „Japan von oben“.
17:10 Uhr: Unterwegs mit Gérard Depardieu in Japan (fünfteilige Dokumentationsreihe)
(Regie: Sébastien Fallourd; Frankreich 2018; Dauer: 26 Min.; ERSTAUSSTRAHLUNG!)
Di, 4. September 2018: Folge 2: „Kyoto – Die Spuren der Zeit“
„Kyōto (京都市 / きょうとし) ist eine der kulturell und geschichtlich bedeutendsten Städte Japans. Moderne und traditionelle Viertel bestehen hier nebeneinander. Gérard Depardieu besucht den einzigen Shinto-Schrein, in dem Künstler verehrt werden. Der Shintoismus beruht auf einer Philosophie des Alltags, die mit der Zeit geht und sich dem gesellschaftlichen Wandel anpasst. Mit über hundert Millionen Anhängern ist er die bedeutendste Religion des Landes.
Anschließend ergründet Depardieu in Gesellschaft des Künstlers Yoshikawa die Kimono-Tradition. In Yoshikawas Familie wird das Wissen um die Herstellung des Kleidungsstücks seit Generationen weitergegeben. Mit seinem Team von Kunsthandwerkern, die ihr Metier wiederum von ihren Vätern gelernt haben, erläutert der Japaner den Prozess der Fertigung, der mehrere Monate dauern kann.
Noch heute ist in Kyōto die Kultur der Geishas lebendig. Gérard Depardieu wirft einen Blick in die geschlossene Welt einer Okiya (置屋 / おきや), eines Geisha-Wohnhauses. Er sieht einer jungen Lerngeisha beim Ankleiden, Schminken und Frisieren zu und besucht eine traditionelle Aufführung. Im Gespräch mit der Okāsan (おかあさん) erfährt er mehr über die Bedeutung der Traditionen in der japanischen Gesellschaft. Japanische Tradition und Lebenskunst – das ist es, was Gérard Depardieu den Zuschauern in dieser Folge näherbringt.“ (Quelle: arte)
Mi, 5. September 2018: Folge 3: „Tokio – Die Faszination der Masse“
„Bei seiner Entdeckung Tokios (東京 / とうきょう), der größten Metropolregion der Welt, zeigt sich Gérard Depardieu als echter Weltbürger. Er teilt den Rhythmus der Stadt und ihrer Bewohner von 5.00 Uhr morgens bis in die Nacht, verbringt seine Zeit mit Pachinko (パチンコ) und Karaoke (カラオケ) und genießt täglich Rāmen (ラーメン), das Leibgericht der Tokioter.
Auf Empfehlung seines Pariser Freundes Toshiro Kuroda besucht Depardieu in Begleitung eines Sushi-Meisters den weltgrößten Fischmarkt Tsukiji (築地市場 / つきじいちば / つきじしじょう), auf dem Fische und Meeresfrüchte angeboten werden. Mit seiner Bekannten Eriko erkundet er die Tokioter U-Bahn: das ideale Verkehrsmittel, um sich in der Millionenstadt fortzubewegen. Die Organisation und Sauberkeit der Metro und die Disziplin der Fahrgäste sind einzigartig.
Besondere Disziplin herrscht auch in einer der größten Sumō-Schulen des Landes. Sie befindet sich im Stadtviertel Ryōgoku (両国 / りょうごく), das ganz im Zeichen der beliebtesten Sportart in Japan steht. Um 6.00 Uhr früh taucht Depardieu in den Schulalltag ein und begleitet die Sumōtori (相撲取り / すもうとり) bei ihrem harten Training beziehungsweise bei ihren Mahlzeiten mit 10.000 Kalorien.
Schließlich geht es zu einer Tattoo-Sitzung bei einem der letzten noch praktizierenden Tätowierer der Yakuza (ヤクザ). Inspiration für seine Bilder holt sich der Tattoo-Künstler auf seinen Reisen.“ (Quelle: arte)
Do, 6. September 2018: Folge 4: „Hiroshima – Die Stadt des Friedens“
„Die Stadt Hiroshima (広島市 / ひろしまし), die aufgrund des ersten Atombombenabwurfs in der Geschichte zum Inbegriff des Grauens wurde, ist heute ein großer Badeort in der japanischen Provinz. Bars und Cafés tragen amerikanische Namen wie „Las Vegas“ oder „Hollywood“; die Menschen amüsieren sich hier. Nahe der Kuppel des einzigen Gebäudes in der Innenstadt, das am 6. Mai 1945 nicht vollständig vom Feuerball zerstört wurde, erzählt Masao Itou seine Geschichte. Er ist einer der letzten Überlebenden des Atombombenangriffs und führt Depardieu auf den Spuren seiner Erinnerungen durch Hiroshima.
Eine Tradition, die in Hiroshima bis heute gepflegt wird, ist die Kalligraphie. Gérard Depardieu ist ein großer Bewunderer dieser alten Kunst.
Auf der Insel Miyajima (宮島 / みやじま) vor Hiroshima mit ihrem roten Shintō-Schrein, der auf dem Wasser zu schweben scheint, erlebt Depardieu einen Moment der Ruhe und des Friedens. In einer Stadt, die nach der völligen Zerstörung vom Leben zurückerobert wurde, hat dieser Augenblick der Spiritualität für ihn besondere Bedeutung.“ (Quelle: arte)
Sendetermin des letzten Teils der Dokumentationsreihe:
- Fr, 7. September 2018, 17:10 Uhr: Folge 5: „Okayama – Die Tradition des Handwerks“
Sendetermin verpasst?
Online vom Sendetermintag bis (je nach Sendetermin) 02./03./04./05./06. November 2018.Internetseite nicht mehr aufrufbar (Stand: 29.07.2021)
18:35 Uhr: Japan von oben (fünfteilige Dokumentationsreihe)
(Regie: Xavier Lefebvre; Frankreich 2018; Dauer: 43 Min.; ERSTAUSSTRAHLUNG!)
Di, 4. September 2018: Folge 2: „Reise noch Tokio“: Tōhoku (東北地方 / とうほくちほう)
„Diese Folge der Dokumentationsreihe führt nach Tōhoku (東北地方 / とうほくちほう), japanisch für „Nord-Ost-Region“, in ein weitgehend unbekanntes und doch herausragendes Terrain, das den Norden der Insel Honshū (本州 / ほんしゅう) umfasst.
Ganz wie der nördliche Nachbar Hokkaidō (北海道 / ほっかいどう) zeigt sich diese gebirgige Region sehr ländlich und weitgehend wild und ist über das Jahr heftigen klimatischen Schwankungen unterworfen. Jeder Winter bringt Unmengen von Schnee, vor allem in den Westen. Was im Winter eine Beschwernis für die Bewohner mit sich bringt, erweist sich im Frühjahr als Segen: Reines Schmelzwasser im Überfluss kommt den Reisfeldern und Lachskulturen zugute.
Im Kontrast dazu erstreckt sich im Herzen der benachbarten und milderen Region Kantō (関東地方 / かんとうちほう) die riesige Ebene gleichen Namens, die weitläufigste im ganzen Land. Dort hat sich im Schatten des heiligen Berges Fuji (富士山 / ふじさん) die am dichtesten besiedelte Metropolregion der Welt entwickelt: Tokio (東京 / とうきょう) und das Umland bringen es zusammen auf 38 Millionen Einwohner.“ (Quelle: arte)
Mi, 5. September 2018: Folge 3: „Wiege der Tradition“: Honshū (本州 / ほんしゅう)
„Im Zentrum der Insel Honshū (本州 / ほんしゅう) gibt es besondere Schätze zu entdecken: vom atemberaubenden Massiv der Japanischen Alpen, die einen großen Teil der Region Chūbu (中部地方/ ちゅうぶちほう) im Herzen der Insel bedecken, bis zur Ebene von Kansai (関西 / かんさい) und hin zu den Städten Ōsaka (大阪市 / おおさかし) und Kyōto (京都市 / きょうとし).
Alle diese Elemente schaffen die Verbindung zwischen japanischer Riesenstadt und der Wiege der japanischen Zivilisation. Japan erscheint noch immer als ein Landstrich der vielfältigen Facetten.
In Kansai tragen zahlreiche uralte Relikte zu der Legende der Region bei, in der Macht, Religion, Mystizismus und die Künste sich früh vereinigt haben mit Glanz und Raffinesse. Bis heute bestehen im Herzen dieser hoch entwickelten Gesellschaft zahlreiche Kunsthandwerke und überliefertes Wissen fort, oft uralt, diffizil und doch immer besonders: so wie die Kunst des Schwertschmiedens, die Herstellung des handgeschöpften Washi-Papiers oder die Feuerwerkskunst hanabi (花火 / はなび).
Eine authentische Reise zwischen Tradition und Moderne führt von Kyōto nach Nagano (長野市 / ながのし)), vorbei an Nara (奈良市 / ならし)) und der Halbinsel Noto (能登半島 / のとはんとう).“ (Quelle: arte)
Do, 6. September 2018: Folge 4: „Land der Götter“: Chūgoku (中国地方 / ちゅうごくちほう)
„Die aktuelle Folge der Dokumentationsreihe rückt die Region Chūgoku (中国地方 / ちゅうごくちほう), im äußersten Westen der Insel Honshū (本州 / ほんしゅう) gelegen, und Shikoku (四国 / しこく), die kleinste der vier „großen“ Inseln Japans, in den Fokus.
Gemeinsam ist diesen Gegenden eine lange Geschichte der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen, getrennt und verbunden durch die Seto-Inlandsee (瀬戸内海 / せとないかい). Ihre Küsten sind sonnenverwöhnt und dicht besiedelt: Die großen regionalen Hauptstädte wie Hiroshima (広島市 / ひろしまし) – Ort des Gedenkens – und Matsuyama (松山市 / まつやまし) befinden sich dort. Die ruhigen und reichen Gewässer wie auch das sonnige und milde Klima haben die Entwicklung von verschiedenen Erwerbszweigen begünstigt, zum Beispiel die Aquakultur und den Olivenanbau, eine Spezialität der Insel Shōdoshima (小豆島 / しょうどしま).
Das Innere von Chūgoku – japanisch „Land der Mitte“ – und das von Shikoku sind hingegen rauer und weit weniger besiedelt. Alljährlich sehen die Einwohner von Shikoku Hunderttausende von Wanderern vorbeiziehen, die den Pilgerweg zu Ehren des buddhistischen Meisters Kōbō Daishi (弘法 大師 / こうぼう だいし) beschreiten.
Die Präfektur Shimane (島根県 / しまねけん) beherbergt einen der ältesten Shintō-Schreine des Landes. Dort zeigt sich Japan spirituell, ergreifend und geheimnisvoll.“ (Quelle: arte)
Sendetermin des letzten Teils der Dokumentationsreihe:
- Fr, 5. September 2018, 18:35 Uhr: Folge 5: „Schatzinseln“: von Kyūshū (九州 / きゅうしゅう) bis Okinawa (沖縄県 / おきなわけん)
Sendetermin verpasst?
- Weitere Sendetermine (Folge 2):
- Sonntag, 16. September 2018 um 12.35 Uhr
- Dienstag, 18. September 2018 um 08.00 Uhr
- Weitere Sendetermine (Folge 3):
- Sonntag, 16. September 2018 um 13.20 Uhr
- Mittwoch, 19. September 2018
- Weitere Sendetermine (Folge 4):
- Donnerstag, 20. September 2018 um 08.00 Uhr
- Sonntag, 23. September 2018 um 12.50 Uhr
Online von vom Sendetermintag bis (je nach Sendetermin) 03./04./05. Dezember 2018.Internetseite nicht mehr aufrufbar (Stand: 29.07.2021)
Links
https://www.arte.tv/de/videos/RC-016509/japan/: Auf dieser Mediatheksseite von arte stehen die Sendungen der Themenwoche nach ihrer TV-Ausstrahlung zwischen einer Woche und einem Monat zur Verfügung.Internetseite nicht mehr aufrufbar (Stand: 29.07.2021)https://www.arte.tv/sites/de/presse/programm/2018-09-01/RC-015276/: Übersicht über die Sendungen der arte-Themenwoche „7 Tage Japan“.Internetseite nicht mehr aufrufbar (Stand: 29.07.2021)- https://japan-begeistert.de/event/arte-themenwoche-7-tage-japan/: Übersicht im Veranstaltungskalender von „Japan begeistert!“